Ehrenamt statt Weihnachtskarte

Liebe Mitmenschen,

mittlerweile hat es bei uns schon Tradition: Unser weihnachtliches Projekt „Ehrenamt statt Weihnachtskarte“. Auch in diesem Jahr stellen wir als Arbeitgebende unsere Mitarbeitenden für einen Tag frei, damit sie sich ohne Lohnausfall in Ihrem Umfeld ehrenamtlich engagieren können. Wir freuen uns immer sehr, wenn dabei neue Kontakte entstehen, der Blick für das Wesentliche im Leben wieder geschärft wird und wir alle einfach ein gutes Gefühl dabei haben.

Wir wünschen Ihnen viel Freude beim Lesen der persönlichen Eindrücke und vor allem eine ruhige und friedvolle Weihnachtszeit!

Jörg Stockmann, Geschäftsführer

Jutta Schober-Stockmann: Der ViertelRaum e.V. ist ein neuer Nachbarschafts-treffpunkt in Oldenburg-Eversten. Der Raum im Viertel für alle wurde im August d.J. eröffnet und hat mittlerweile 80 Mitglieder. Ein perfekter Rahmen, um mein „Ehrenamt statt Weihnachtskarte“ in diesem Jahr zu absolvieren. Die Weihnachtsfeier der Mitglieder am 1. Dezember fand in einem gemütlichen Rahmen mit 22 Leuten statt. Zu meinem Einsatz gehörte das Vorbereiten der Räumlichkeiten mit Tische rücken und Glühwein erhitzen, Buffet versorgen und hinterher beim Aufräumen und Spülen helfen.

Für den Adventsbasar am 9.12. habe ich mich um die Anmeldung und Abstimmung der Anbietenden gekümmert. Da gibt es jede Menge zu planen, damit das Angebot vielfältig und interessant wird. Meine Aufgabe ist die Vorbereitung des Raumes und die Betreuung der Gäste während des Adventsbasars. Dazu werde ich auch bei der Kuchen- und Kaffee-/Tee-Ausgabe helfen und anschließend spülen, abtrocknen und die Räumlichkeiten wieder “zurückräumen”.

Da am 24.12. auch viele Menschen, die alleine leben, alleine sein werden, bietet der ViertelRaum einen kleinen Umtrunk „mit und ohne Umdrehungen“ an. Hier werde ich die Getränke besorgen und beim Organisieren der richtigen Gläser und ein paar kleinen Snacks helfen. Zum Glück wird dann nichts umgeräumt, sodass wir uns aufs Feiern konzentrieren und dann ich die Betriebsferien verabschieden können.

Eiste Wienekamp: In diesem Jahr war ich in der Seniorenresidenz in Moordorf. Die Seniorenresidenz ist in drei gemütliche Wohngruppen aufgeteilt, sodass sich bei den BewohnerInnen schnell das Gefühl einstellt, Teil einer Großfamilie zu sein. Es gibt auch mehrere Lesezimmer, Teeküchen und gemütliche Aufenthaltsräume. Mein Einsatz war am Montag, den 04.12. von 13 bis 17 Uhr.

Nachdem ich zunächst einen Rundgang durch das ganze Haus machen durfte und mir alles gezeigt wurde, konnte ich entscheiden, wo genau ich helfen möchte. Ich habe mich für die Demenz-Abteilung entschieden und dort gemeinsam mit der hauptamtlichen Mitarbeiterin zunächst alles für den Nachmittagstee und dann für das Abendbrot vorbereitet. Bei der Teestunde durfte ich dabei sein und Tee einschenken und Kuchen anreichen. Bei Weihnachtsliedern im Hintergrund war es ein richtig gemütlicher und auch eindrucksvoller Nachmittag.

Martin Beckmann: Evasenio ist eine Beratungsstelle in Oldenburg-Eversten für SeniorInnen und deren Angehörige. Der Verein bietet Beratung, Betreuung und Hilfen für ältere Menschen an, damit diese ein selbstbestimmtes Leben führen können. Dazu gehört u.a. die Alltagsbegleitung, Freizeitangebote, Besuchs- und Fahrdienste.

An zwei Nachmittagen übernahm ich die Fahr- und Begleitdienste für mehrere SeniorInnen für deren Teilnahme an den Advents- bzw. Nikolausfeiern am 05. und 06.12.2023 im großen Saal des ev. Gemeindehauses. Neben Hin- und Rückfahrt, Transport von Rollatoren und kleinen Unterstützungen während der Feiern, war auch meine Hilfe für die Betreuung der jeweils 70 bis 80 SeniorInnen willkommen, die an den beiden Nachmittagen den Saal füllten. Zusammen mit anderen HelferInnen halfen wir an der Garderobe, parkten Rollatoren, kochten und schenkten viel Kaffee und Tee aus, füllten die Milchkännchen auf, richteten Hörgeräte, suchten nach Brillen in der Garderobe und vieles mehr.

Alle Tische im Saal war von den HelferInnen zuvor wunderbar adventlich geschmückt, gedeckt und mit Leckereien ergänzt worden (u.a. mit Weihnachtsternen, Kerzen, Plätzchen, Stollen, Mandarinen, Liederbücher). Bereits die persönlichen und freundlichen Begrüßungen und der Eintritt in den schön geschmückten Saal erfüllte viele SeniorInnen sogleich mit Vorfreude auf ein Wiedersehen mit FreundInnen, Geschichte, gemeinsames Singen und die dargebotene Musik.

Die Pastorin und der Pastor führten abwechselnd an den beiden Tagen durch ein buntes Programm mit lustigen und andächtigen Geschichten, passend zur Weihnachts- und Nikolauszeit. Ein Kinderchor (05.12.) und drei Geschwister mit Blockflöten, Geigen und Klavier (06.12.) begeisterten und rührten die SeniorInnen mit Gesang und Musik besonders.

Mit selbst hat der Einsatz auch viel Freude gemacht, da wir auf den Fahrten und an den Tischen gute und meistens lustige Gespräche führten. Die ersichtliche Freude der SeniorInnen an diesen Veranstaltungen und Begleitungen war auch für uns HelferInnen ein besonderes Ereignis vor Weihnachten.

 

Jörg Stockmann: Ehrenamtliches Engagement für Handys, Tablets und Co im ViertelRaum e.V.

In einer zunehmend digitalisierten Gesellschaft gewinnt die Nutzung von Smartphones und Tablets an Bedeutung. Um sicherzustellen, dass technisch weniger versierte Menschen von den Vorteilen dieser Technologien profitieren können, ist ehrenamtliche Unterstützung für Handys und Tablets von großer Bedeutung.

 

Mit diesem Engagement trägt Avallon dazu bei, die digitale Kluft zu überbrücken und den Zugang zu den vielfältigen Möglichkeiten digitaler Technologien zu erleichtern. Ein solches Ehrenamt erfordert nicht nur technisches Know-how, sondern auch Einfühlungsvermögen und Geduld.

Die Aufgaben in den zweistündigen Sprechstunden jeden Montag sind vielfältig und reichen von der Grundlagenvermittlung, wie der Bedienung von Smartphones und Tablets, bis hin zur Unterstützung bei der Installation von Apps oder dem Versenden von Nachrichten. Oftmals steht die individuelle Anpassung der Geräte im Vordergrund, um die Nutzung für die Bedürfnisse der Nutzer zu optimieren.

Durch das ehrenamtliche Engagement entstehen nicht nur technische, sondern auch zwischenmenschliche Verbindungen und tragen dazu bei, soziale Isolation zu durchbrechen und Gemeinschaft zu fördern. Viele TeilnehmerInnen, die sich zunächst unsicher im Umgang mit der Technologie fühlen, gewinnen durch die Unterstützung an Selbstvertrauen und können am digitalen Leben besser teilhaben.

Die Bedeutung dieser Beratung wird besonders in der aktuellen Zeit deutlich, in der digitale Kommunikationsmittel einen noch höheren Stellenwert einnehmen und Avallon kann einen wertvollen Beitrag zur Stärkung der digitalen Kompetenzen der Gesellschaft beitragen und verhindern, dass jemand aufgrund von technischen Barrieren ausgeschlossen wird.

Karol Kruczynski: Wie in den Vorjahren habe ich mir vorgenommen, meine Zeit für das Ehrenamt in der St. Ludgerus Kirche in Aurich einzusetzen. Wie immer mit Vorfreude auf bekannte Gesichter und dem Gefühl dort zu unterstützen, wo ich selbst gerne bin. In diesem Jahr unterstütze ich zuerst bei dem Bekleben der Jahrespfarrbriefe für deren Versand.

Jedes Jahr schmückt ein riesiger und prächtig dekorierter Weihnachtsbaum den Altar zur Weihnachtszeit. Mein zweiter Einsatz für die St. Ludgerus Kirche ist es dabei zu unterstützen den Baum aufzustellen und zu schmücken.

Ich freue mich auf das Ehrenamt, weil ich weiß, wie wichtig jede helfende Hand für die Einrichtung ist. Unabhängig davon, ob es sich dabei um eine kleine oder große Aufgabe handelt.

Ebenfalls freue ich mich auf den Moment am 24.12. in der Kirche zu sein, auf den Weihnachtsbaum zu blicken und zu wissen, dass ich geholfen habe, dass der Baum allen Besuchern eine Freude bereitet.

 

Andree Praxmarer: Mein erstes ehrenamtliches Engagement im Auftrag unserer Firma, der Avallon GmbH, stelle ich der Altenpflege in der Gemeinde Südbrookmerland gerne zur Verfügung. Die Suche und Entscheidung viel leicht, somit gebe ich meinem Heimatdorf ein wenig der Ostfriesischen Gemütlichkeit und Hilfsbereitschaft zurück.

Durch die Erfahrungen, die ich mit werdendem Alter im eigenen privaten Umfeld sammeln durfte, wird einem klar, wieviel Hilfe im Alter nötig ist und wie groß die Freude ist, wenn man einfach nur für jemanden als Gesprächspartner da ist. So führt mich mein Weg in das Seniorenzentrum Südbrookmerland, wo ich dies umsetzen darf.

Das Seniorenzentrum Südbrookmerland bietet vielfältige Angebote, diese erstrecken sich über Spaziergänge oder der Unterbringung und Betreuung sowie der hauswirtschaftlichen Versorgung und der Unterstützung der Angehörigen, um nur einige Leistungen zu nennen. Selbstverständlich gehörten das Klönen und Schnacken dazu und die Ostfriesischen Tee Kultur wird täglich zelebriert, mit Tee, Kluntje und Teekuchen.

Die Mitarbeitenden sind stets gut gelaunt und unterhalten die Senioren mit Spielen oder gemeinsamen Ausflügen. Es gibt Veranstaltungen, wo jeder ein Interessengebiet findet, dies erstreckt sich über eine Bewegungsrunde, Malen, eine Theatergruppe, sogar ein Chor ist entstanden.

Ich darf bei der Verköstigung zur Tee Zeit mein Plattdeutsch wieder auffrischen und bei den Spaziergängen als Begleitung dabei sein. Nach Bedarf bringe ich meine vielfältigen technischen Fähigkeiten ein und biete Unterstützung bei WhatsApp und „dem ganzen neumodischen Kram“. Für weitere Aufgaben bin ich selbstverständlich auch gerüstet und freue mich bereits heute meine Unterstützung bereitzustellen.

Besonders freue ich mich auf das Treffen mit alten Nachbarn und Freunden, die sich altersbedingt und der schnelllebigen Gesellschaft leider nicht bei Ihren Kindern aufhalten können und im Seniorenzentrum eine gute Zuflucht gefunden haben.
Denn irgendwann kommt für jeden die Zeit, dass es nicht mehr allein geht, früher oder erst später.

Bernd Schultz: Wie im vergangenen Jahr unterstütze ich unseren Nachbarn, den Verein „Ambulante Begleitung und Beratung Aurich e.V.“, kurz ABBA e.V. Die Mitarbeitenden und Mitglieder bieten im Rahmen des ambulant begleitenden Wohnens oder den haushaltsnahen Dienstleistungen Unterstützung im Alltag oder bei der Verhinderungspflege an. Zusätzlich werden an den Standorten in Aurich und Wittmund diverse Veranstaltungen für die Klientinnen und Klienten, Förderer und Mitglieder des Vereins angeboten.

Ich unterstützte den Verein u.a. bei der Klienten-Veranstaltung „Überraschung“. Im Mittelpunkt standen das gemeinsame Backen von Stutenmännern, die jede/r dann gerne mit nach Hause nehmen konnte.

Zum am 11.01.2024 stattfindenden „Neujahrsempfang“ werden neben den Klienten auch UnterstützerInnen des Vereins und auch die, die es vielleicht noch werden wollen, geladen. So hoffe ich auf rege Teilnahme und vielleicht die ein oder andere Unterstützung für den Verein. Am 12.01.2024 unterstütze ich den Verein bei der Ausrichtung seiner Mitglieder-Vollversammlung, bei der die Weichen für das Jahr 2024 gestellt werden.

Frohe Weihnachten 2023 vom Avallon Team!