Ehrenamt statt Weihnachtskarte

Liebe Mitmenschen,

mittlerweile hat es bei uns schon Tradition: Unser weihnachtliches Projekt „Ehrenamt statt Weihnachtskarte“. Auch in diesem Jahr stellen wir als Arbeitgebende unsere Mitarbeitenden für einen Tag frei, damit sie sich ohne Lohnausfall in Ihrem Umfeld ehrenamtlich engagieren können. Wir freuen uns immer sehr, wenn dabei neue Kontakte entstehen, der Blick für das Wesentliche im Leben wieder geschärft wird und wir alle einfach ein gutes Gefühl dabei haben.

Wir wünschen Ihnen viel Freude beim Lesen der persönlichen Eindrücke und vor allem eine ruhige und friedvolle Weihnachtszeit!

Jörg Stockmann, Geschäftsführer

Jutta Schober-Stockmann: Der ViertelRaum e.V. ist ein neuer Nachbarschafts-treffpunkt in Oldenburg-Eversten. Der Raum im Viertel für alle wurde im August d.J. eröffnet und hat mittlerweile 80 Mitglieder. Ein perfekter Rahmen, um mein „Ehrenamt statt Weihnachtskarte“ in diesem Jahr zu absolvieren. Die Weihnachtsfeier der Mitglieder am 1. Dezember fand in einem gemütlichen Rahmen mit 22 Leuten statt. Zu meinem Einsatz gehörte das Vorbereiten der Räumlichkeiten mit Tische rücken und Glühwein erhitzen, Buffet versorgen und hinterher beim Aufräumen und Spülen helfen.

Für den Adventsbasar am 9.12. habe ich mich um die Anmeldung und Abstimmung der Anbietenden gekümmert. Da gibt es jede Menge zu planen, damit das Angebot vielfältig und interessant wird. Meine Aufgabe ist die Vorbereitung des Raumes und die Betreuung der Gäste während des Adventsbasars. Dazu werde ich auch bei der Kuchen- und Kaffee-/Tee-Ausgabe helfen und anschließend spülen, abtrocknen und die Räumlichkeiten wieder “zurückräumen”.

Da am 24.12. auch viele Menschen, die alleine leben, alleine sein werden, bietet der ViertelRaum einen kleinen Umtrunk „mit und ohne Umdrehungen“ an. Hier werde ich die Getränke besorgen und beim Organisieren der richtigen Gläser und ein paar kleinen Snacks helfen. Zum Glück wird dann nichts umgeräumt, sodass wir uns aufs Feiern konzentrieren und dann ich die Betriebsferien verabschieden können.

Eiste Wienekamp: In diesem Jahr war ich in der Seniorenresidenz in Moordorf. Die Seniorenresidenz ist in drei gemütliche Wohngruppen aufgeteilt, sodass sich bei den BewohnerInnen schnell das Gefühl einstellt, Teil einer Großfamilie zu sein. Es gibt auch mehrere Lesezimmer, Teeküchen und gemütliche Aufenthaltsräume. Mein Einsatz war am Montag, den 04.12. von 13 bis 17 Uhr.

Nachdem ich zunächst einen Rundgang durch das ganze Haus machen durfte und mir alles gezeigt wurde, konnte ich entscheiden, wo genau ich helfen möchte. Ich habe mich für die Demenz-Abteilung entschieden und dort gemeinsam mit der hauptamtlichen Mitarbeiterin zunächst alles für den Nachmittagstee und dann für das Abendbrot vorbereitet. Bei der Teestunde durfte ich dabei sein und Tee einschenken und Kuchen anreichen. Bei Weihnachtsliedern im Hintergrund war es ein richtig gemütlicher und auch eindrucksvoller Nachmittag.

Martin Beckmann: Evasenio ist eine Beratungsstelle in Oldenburg-Eversten für SeniorInnen und deren Angehörige. Der Verein bietet Beratung, Betreuung und Hilfen für ältere Menschen an, damit diese ein selbstbestimmtes Leben führen können. Dazu gehört u.a. die Alltagsbegleitung, Freizeitangebote, Besuchs- und Fahrdienste.

An zwei Nachmittagen übernahm ich die Fahr- und Begleitdienste für mehrere SeniorInnen für deren Teilnahme an den Advents- bzw. Nikolausfeiern am 05. und 06.12.2023 im großen Saal des ev. Gemeindehauses. Neben Hin- und Rückfahrt, Transport von Rollatoren und kleinen Unterstützungen während der Feiern, war auch meine Hilfe für die Betreuung der jeweils 70 bis 80 SeniorInnen willkommen, die an den beiden Nachmittagen den Saal füllten. Zusammen mit anderen HelferInnen halfen wir an der Garderobe, parkten Rollatoren, kochten und schenkten viel Kaffee und Tee aus, füllten die Milchkännchen auf, richteten Hörgeräte, suchten nach Brillen in der Garderobe und vieles mehr.

Alle Tische im Saal war von den HelferInnen zuvor wunderbar adventlich geschmückt, gedeckt und mit Leckereien ergänzt worden (u.a. mit Weihnachtsternen, Kerzen, Plätzchen, Stollen, Mandarinen, Liederbücher). Bereits die persönlichen und freundlichen Begrüßungen und der Eintritt in den schön geschmückten Saal erfüllte viele SeniorInnen sogleich mit Vorfreude auf ein Wiedersehen mit FreundInnen, Geschichte, gemeinsames Singen und die dargebotene Musik.

Die Pastorin und der Pastor führten abwechselnd an den beiden Tagen durch ein buntes Programm mit lustigen und andächtigen Geschichten, passend zur Weihnachts- und Nikolauszeit. Ein Kinderchor (05.12.) und drei Geschwister mit Blockflöten, Geigen und Klavier (06.12.) begeisterten und rührten die SeniorInnen mit Gesang und Musik besonders.

Mit selbst hat der Einsatz auch viel Freude gemacht, da wir auf den Fahrten und an den Tischen gute und meistens lustige Gespräche führten. Die ersichtliche Freude der SeniorInnen an diesen Veranstaltungen und Begleitungen war auch für uns HelferInnen ein besonderes Ereignis vor Weihnachten.

 

Jörg Stockmann: Ehrenamtliches Engagement für Handys, Tablets und Co im ViertelRaum e.V.

In einer zunehmend digitalisierten Gesellschaft gewinnt die Nutzung von Smartphones und Tablets an Bedeutung. Um sicherzustellen, dass technisch weniger versierte Menschen von den Vorteilen dieser Technologien profitieren können, ist ehrenamtliche Unterstützung für Handys und Tablets von großer Bedeutung.

 

Mit diesem Engagement trägt Avallon dazu bei, die digitale Kluft zu überbrücken und den Zugang zu den vielfältigen Möglichkeiten digitaler Technologien zu erleichtern. Ein solches Ehrenamt erfordert nicht nur technisches Know-how, sondern auch Einfühlungsvermögen und Geduld.

Die Aufgaben in den zweistündigen Sprechstunden jeden Montag sind vielfältig und reichen von der Grundlagenvermittlung, wie der Bedienung von Smartphones und Tablets, bis hin zur Unterstützung bei der Installation von Apps oder dem Versenden von Nachrichten. Oftmals steht die individuelle Anpassung der Geräte im Vordergrund, um die Nutzung für die Bedürfnisse der Nutzer zu optimieren.

Durch das ehrenamtliche Engagement entstehen nicht nur technische, sondern auch zwischenmenschliche Verbindungen und tragen dazu bei, soziale Isolation zu durchbrechen und Gemeinschaft zu fördern. Viele TeilnehmerInnen, die sich zunächst unsicher im Umgang mit der Technologie fühlen, gewinnen durch die Unterstützung an Selbstvertrauen und können am digitalen Leben besser teilhaben.

Die Bedeutung dieser Beratung wird besonders in der aktuellen Zeit deutlich, in der digitale Kommunikationsmittel einen noch höheren Stellenwert einnehmen und Avallon kann einen wertvollen Beitrag zur Stärkung der digitalen Kompetenzen der Gesellschaft beitragen und verhindern, dass jemand aufgrund von technischen Barrieren ausgeschlossen wird.

Karol Kruczynski: Wie in den Vorjahren habe ich mir vorgenommen, meine Zeit für das Ehrenamt in der St. Ludgerus Kirche in Aurich einzusetzen. Wie immer mit Vorfreude auf bekannte Gesichter und dem Gefühl dort zu unterstützen, wo ich selbst gerne bin. In diesem Jahr unterstütze ich zuerst bei dem Bekleben der Jahrespfarrbriefe für deren Versand.

Jedes Jahr schmückt ein riesiger und prächtig dekorierter Weihnachtsbaum den Altar zur Weihnachtszeit. Mein zweiter Einsatz für die St. Ludgerus Kirche ist es dabei zu unterstützen den Baum aufzustellen und zu schmücken.

Ich freue mich auf das Ehrenamt, weil ich weiß, wie wichtig jede helfende Hand für die Einrichtung ist. Unabhängig davon, ob es sich dabei um eine kleine oder große Aufgabe handelt.

Ebenfalls freue ich mich auf den Moment am 24.12. in der Kirche zu sein, auf den Weihnachtsbaum zu blicken und zu wissen, dass ich geholfen habe, dass der Baum allen Besuchern eine Freude bereitet.

 

Andree Praxmarer: Mein erstes ehrenamtliches Engagement im Auftrag unserer Firma, der Avallon GmbH, stelle ich der Altenpflege in der Gemeinde Südbrookmerland gerne zur Verfügung. Die Suche und Entscheidung viel leicht, somit gebe ich meinem Heimatdorf ein wenig der Ostfriesischen Gemütlichkeit und Hilfsbereitschaft zurück.

Durch die Erfahrungen, die ich mit werdendem Alter im eigenen privaten Umfeld sammeln durfte, wird einem klar, wieviel Hilfe im Alter nötig ist und wie groß die Freude ist, wenn man einfach nur für jemanden als Gesprächspartner da ist. So führt mich mein Weg in das Seniorenzentrum Südbrookmerland, wo ich dies umsetzen darf.

Das Seniorenzentrum Südbrookmerland bietet vielfältige Angebote, diese erstrecken sich über Spaziergänge oder der Unterbringung und Betreuung sowie der hauswirtschaftlichen Versorgung und der Unterstützung der Angehörigen, um nur einige Leistungen zu nennen. Selbstverständlich gehörten das Klönen und Schnacken dazu und die Ostfriesischen Tee Kultur wird täglich zelebriert, mit Tee, Kluntje und Teekuchen.

Die Mitarbeitenden sind stets gut gelaunt und unterhalten die Senioren mit Spielen oder gemeinsamen Ausflügen. Es gibt Veranstaltungen, wo jeder ein Interessengebiet findet, dies erstreckt sich über eine Bewegungsrunde, Malen, eine Theatergruppe, sogar ein Chor ist entstanden.

Ich darf bei der Verköstigung zur Tee Zeit mein Plattdeutsch wieder auffrischen und bei den Spaziergängen als Begleitung dabei sein. Nach Bedarf bringe ich meine vielfältigen technischen Fähigkeiten ein und biete Unterstützung bei WhatsApp und „dem ganzen neumodischen Kram“. Für weitere Aufgaben bin ich selbstverständlich auch gerüstet und freue mich bereits heute meine Unterstützung bereitzustellen.

Besonders freue ich mich auf das Treffen mit alten Nachbarn und Freunden, die sich altersbedingt und der schnelllebigen Gesellschaft leider nicht bei Ihren Kindern aufhalten können und im Seniorenzentrum eine gute Zuflucht gefunden haben.
Denn irgendwann kommt für jeden die Zeit, dass es nicht mehr allein geht, früher oder erst später.

Bernd Schultz: Wie im vergangenen Jahr unterstütze ich unseren Nachbarn, den Verein „Ambulante Begleitung und Beratung Aurich e.V.“, kurz ABBA e.V. Die Mitarbeitenden und Mitglieder bieten im Rahmen des ambulant begleitenden Wohnens oder den haushaltsnahen Dienstleistungen Unterstützung im Alltag oder bei der Verhinderungspflege an. Zusätzlich werden an den Standorten in Aurich und Wittmund diverse Veranstaltungen für die Klientinnen und Klienten, Förderer und Mitglieder des Vereins angeboten.

Ich unterstützte den Verein u.a. bei der Klienten-Veranstaltung „Überraschung“. Im Mittelpunkt standen das gemeinsame Backen von Stutenmännern, die jede/r dann gerne mit nach Hause nehmen konnte.

Zum am 11.01.2024 stattfindenden „Neujahrsempfang“ werden neben den Klienten auch UnterstützerInnen des Vereins und auch die, die es vielleicht noch werden wollen, geladen. So hoffe ich auf rege Teilnahme und vielleicht die ein oder andere Unterstützung für den Verein. Am 12.01.2024 unterstütze ich den Verein bei der Ausrichtung seiner Mitglieder-Vollversammlung, bei der die Weichen für das Jahr 2024 gestellt werden.

Frohe Weihnachten 2023 vom Avallon Team!

Ehrenamt statt Weihnachtskarte
Ehrenamt statt Weihnachtskarte

Auch in diesem Jahr wollen wir unsere Idee vom letzten Jahr wieder umsetzen: Wir im Avallon-Team werden jede/r einen Arbeitstag als ehrenamtliche Tätigkeit spenden. Für uns ist das eine besondere Sache, weil wir das Gefühl haben, in der Vorweihnachtszeit etwas für das Gemeinwohl zu tun. Außerdem haben wir die freie Wahl, wo und was genau wir machen wollen – die einzige Bedingung ist ein anschließender Bericht für uns alle. Schon im Vorfeld war es wirklich spannend, von den neuen Ideen zu hören und mitzuverfolgen, wie die Kontaktaufnahmen funktionierten. Aber lesen Sie selbst, wie „tierisch“ es in diesem Jahr zugeht…

Bernd Schultz: Das diesjährige ehrenamtliche Engagement stelle ich in das Zeichen der Hilfe zur Selbsthilfe. Die Suche nach einem Ort, wo ich dies umsetzen kann, führte mich nicht einmal aus der Finkenburg heraus, sondern findet bei unseren Nachbarn dem Verein „Ambulante Begleitung und Beratung Aurich e.V.“, kurz ABBA e.V., statt.

Die Mitarbeitenden und Mitglieder des Vereins „Ambulante Begleitung und Beratung Aurich e.V. Aurich“ bieten im Rahmen des ambulant begleitenden Wohnens oder den haushaltsnahen Dienstleistungen Unterstützung im Alltag oder bei der Verhinderungspflege an. Zusätzlich werden an den Standorten in Aurich und Wittmund diverse Veranstaltungen für die Klienten, Förderer und Mitglieder des Vereins angeboten.

Die Mitarbeitenden und Mitglieder des Vereins „Ambulante Begleitung und Beratung Aurich e.V. Aurich“ bieten im Rahmen des ambulant begleitenden Wohnens oder den haushaltsnahen Dienstleistungen Unterstützung im Alltag oder bei der Verhinderungspflege an. Zusätzlich werden an den Standorten in Aurich und Wittmund diverse Veranstaltungen für die Klienten, Förderer und Mitglieder des Vereins angeboten.

Ich unterstütze den Verein bei der Ausrichtung der noch stattfindenden Veranstaltungen. Spaß und der Sportgeist stehen im Mittelpunkt der Veranstaltung „Kickern“. Bei einem Kleinturnier können sich die Klienten austauschen und sich sportlich messen. 

Besonders freue ich mich auf das zwischen den Feiertagen stattfindende „Weihnachtsfrühstück“, bei dem in gemütlichem Rahmen ein Schnack nicht zu kurz kommen wird. 

Zum am 12.01.2023 stattfindenden „Neujahrsempfang“ werden neben den Klienten auch Unterstützer des Vereins und auch die, die es vielleicht noch nicht, sind geladen. So hoffe ich auf rege Teilnahme und vielleicht die ein oder andere Unterstützung für den Verein.
Zusätzlich unterstütze ich den Verein bei der Ausrichtung seiner Mitglieder Vollversammlung am 13.01.2023, bei der die Weichen für das Jahr 2023 gestellt werden.

Eiste Wienekamp: In diesem Jahr habe ich bei der Tafel Deutschland e.V. in Aurich nachgefragt, ob sie Hilfe gebrauchen können. Das können Sie wohl immer, da das Abholen, Sortieren, die Ausgabe und Organisation der Lebensmittel im Erdgeschoss und der Bücher in der ersten Etage bis auf ganz wenige Leute nur ehrenamtlich gemacht wird.

Es ist schon unglaublich, wie viele Sachen ungenutzt vernichtet würden, wenn es die Tafeln nicht gäbe. An einem Freitag war es dann soweit.Nachdem ich alle Leute kennengelernt habe und die Hygienevorschriften abgearbeitet hatte, wurde ich in die Sortiergruppe eingeteilt. Wir prüfen die gespendeten Lebensmittel, die unser Fahrer von den Supermärkten abgeholt hat und packen einwandfreie Ware in die Körbe in den Regalen. Auch wenn es wirklich viel Arbeit war, hat die Arbeit im Team Spaß gemacht. An jedem Tag gibt es feste Teams, die nach einiger Zeit auch eingespielt sind. Die Ausgabe der Sachen erfolgt zu festen Zeiten an Menschen, die sich vorher eine Berechtigung bei der Diakonie abgeholt haben. Einmal in der Woche ist jeder dran und darf dann, wie in einem Tante-Emma-Laden, auch mitbestimmen, was man mitnehmen möchte. Es können natürlich nicht immer alle Wünsche erfüllt werden, aber ich hatte mir die Ausgabe von Lebensmitteln wirklich nicht so harmonisch vorgestellt.

Am Ende meines Einsatzes waren alle zufrieden und haben mich gefragt, ob wieder kommen könnte, da sie immer wieder Unterstützung suchen.

Jörg Stockmann: Für dieses Jahr habe ich mein Ehrenamt der Oldenburger Jugendkulturarbeit e.V. zur Verfügung gestellt und am 7.12. bei der Gründung des neuen Förderkreises Jugendkulturarbeit e.V. geholfen und die datenschutzrechtlichen Aspekte zugearbeitet.

So wurde für den neuen Verein die Datenschutzerklärung erstellt, die Satzung geprüft und die Beitrittsformulare für neue Mitglieder mitgestaltet.Und wie das manchmal so ist, wurde aus dem ehrenamtlichen Tag mehr – nun bin ich als Gründungsmitglied im Vorstand des Vereins und werde auch zukünftig den Datenschutz ehrenamtlich begleiten. Der Oldenburger Jugendkulturarbeit e.V. hat seit 1995 den Zweck der Ausführung und Stärkung der kulturellen Kinder- und Jugendbildung. Der Verein tritt als Träger von Projekten und Veranstaltungen der kulturellen Kinder- und Jugendbildung, der internationalen Begegnung und politischen Bildung auf. Mit seinen Angeboten möchte der Verein alle Kinder und Jugendlichen erreichen, unabhängig von ihrer sozialen und kulturellen Herkunft.


Abbildung 1: Vorstand des Förderkreis. Jungendkulturarbeit e.V.

Zu diesem Ehrenamt kommt zusätzlich das Ehrenamt für die Oldenburger Kulturetage gGmbH hinzu. Auch hier habe ich nun den Datenschutz ehrenamtlich übernommen und werde somit die Kulturschaffenden in Oldenburg unterstützen. Die Oldenburger Kulturetage ist ein Kultur- und Kommunikationszentrum mit einem spartenübergreifenden Kulturangebot für alle Altersgruppen. Ein soziokulturelles Zentrum mit dem Anspruch, kulturelle Veranstaltungen für alle Bevölkerungskreise anzubieten. Jährlich finden über 70 Konzerte und 80 Theateraufführungen sowie zahlreiche Lesungen, Filme, Kabarettveranstaltungen und Partys statt und garantieren spannende Unterhaltung und kritische Auseinandersetzung mit Kunst und Zeitgeschehen.

Jutta Schober-Stockmann: In diesem Jahr habe ich beim Blauschimmel Atelier e.V. nachgefragt, ob sie für meine ehrenamtliche Arbeit eine Einsatzmöglichkeit sehen können. Der Verein hat sich zur Aufgabe gemacht, die „Blaue Kunst“ zu fördern. Darunter versteht man Angebote aus den Bereichen Theater, Bildende Kunst, Maskenbau und -spiel sowie Musik, die integrativ angeboten werden. Ursprung und Name hängen zusammen mit einem Symbol gegen Ausgrenzung in der Psychiatrie: Dem blauen Pferd namens Marco Cavallo. www.blauschimmel-atelier.de

Von der Geschäftsführerin Jessica Leffers wurden zwei Einsatzbereiche für mich gefunden. Zunächst durfte ich beim wöchentlichen Improvisationstheater Blitz! Am Donnerstagabend mitmachen. Das war wirklich genial und kam mir gar nicht wie Arbeit oder Praktikum vor. Im Gegenteil, wir hatten in 90 Minuten so viel Spaß und Miteinander, dass ich mich beim Nachhausekommen „aufgeräumt“ wie lange nicht mehr gefühlt habe.

Der zweite Teil bezog sich auf eine Ausstellung zum Thema Reisen. Unter dem Projekt „Urban Survival Kits“ reisten Gruppen aus Nordirland, Polen, Kroatien und der Türkei und erstellten im Anschluss ihren persönlichen „Urban Survival Kit“ unter dem Motto: Was braucht es, um sich als Mensch mit Beeinträchtigungen auf Reisen wohlzufühlen. Eigentlich sollte ich die riesigen Samtvorhänge für die Ausstellungswände mit aufhängen, dass passte jedoch zeitlich nicht zusammen. So war ich bei der Ausstellungseröffnung und als Aufsicht an einem Samstagnachmittag gemeinsam mit einer FSJlerin und habe BesucherInnen durch die Ausstellung begleitet.

Was für eine wunderbare Arbeit.

Martin Beckmann: Im Radio hörte ich dieses Jahr mehrfach von Haustieren, die während der Corona-Zeit angeschafft wurden und nun von ihren Besitzern aufgrund von steigenden Lebenshaltungskosten abgegeben werden müssen. Daher habe ich mich im Tierheim Oldenburg in der Nordmoslesfehner Straße zur ehrenamtlichen Hilfe gemeldet.

Das Tierheim und die dortigen MitarbeiterInnen und sehr viele ehrenamtlichen HelferInnen haben mich durch ihre Motivation und Freude bei der Arbeit sehr beeindruckt. Das Tierheim selbst ist gleichwohl beeindruckend, da es sehr professionell eingerichtet und organisiert ist und sich über ein Gelände mit Park und Gebäuden sowie Gehegen über etwa 2 Hektar erstreckt.

Im Rahmen der Aufnahme kann man sich für eine Tierart nach Neigung oder Erfahrung entscheiden (Hunde, Katzen, Vögel). Ich hatte keine Priorität und wurde daraufhin den Katzenhäusern zugeteilt. Dort lernte ich zuerst, wie die Bereiche für die Katzen unter Beachtung von einigen hygienischen Maßnahmen zu säubern sind (erst fegen und danach wischen, Katzen-Toiletten reinigen und mit Streu wieder herrichten, Nahrungsreste entsorgen und für frisches Wasser sorgen, Decken und Spielzeuge auf Sauberkeit kontrollieren und ggf. austauschen etc.). Die Katzen haben einen warmen Raum in den Gebäuden und daran angrenzend auch ihren großzügigen Außenbereich mit allerlei Abwechslungen.

Die anfänglich etwas scheuen Katzen werden nach ein paar Minuten neugierig, wenn jemand kommt und sauber macht. Nach einer behutsamen Bewegung mit der Hand zum Zwecke des Beschnupperns, lassen sich einige Katzen auch gerne vorsichtig streicheln und nehmen die Zuneigung dankbar an.

Die Arbeit im Tierheim ist für mich schon eine besondere Freude, denn die Freundlichkeit der Mitarbeiter- und HelferInnen sowie die Zutraulichkeit der Katzen nach dem Kennenlernen, gibt mir genauso viel – oder sogar mehr – zurück, wie ich dort selbst geleistet habe. Den Tieren geht es hier sehr gut, aber dafür sind auch viele tierfreundliche HelferInnen erforderlich.

Karol Kruczynski: Im Vorjahr konnte ich großartige Eindrücke im Ehrenamt bei der Katholischen Kirchengemeinde St. Ludgerus in Aurich sammeln.

Deshalb habe ich mich bei unserer diesjährigen Aktion erneut für die Kirchengemeinde entschieden. Und ebenfalls, wie im Vorjahr, war mein erster Einsatz an St. Martin. Nach einer kurzen Messe für die Kinder und Eltern folgte ein Umzug mit den Laternen durch die Auricher Innenstadt. Nachdem ich geholfen habe, die Messe und das Bonihaus vorzubereiten, habe ich den Umzug mit den Kindern begleitet. Im Anschluss gab es für die Kinder und Eltern Punsch und Leckereien im Bonihaus. Neben glücklichen Kindern war es schön, bekannte Gesichter wieder zu sehen und ebenso neue Helfer/-innen kennen zu lernen. Nachdem die Aufräumarbeiten zu Ende waren, konnte ich mich mit einem heißen Becher Punsch auf den zweiten Einsatz am nächsten Tag freuen.

Die Katholischen Kirchengemeinde St. Ludgerus ist verpartnert mit der litauischen Gemeinde St. Kasimir in Alytus. Für diese fand eine Kleidersammelaktion statt. Unzählige Kleidungsstücke wurden gebracht, sortiert und verpackt. Meine Hauptaufgabe war es, die gepackten Kartons in einen Sprinter zu verladen und zur Auricher Blücher-Kaserne zu transportieren, wo neben den Kartons auch Krankenbetten und Möbel gelagert wurden, damit diese für den Transport nach Alytus auf die LKWs geladen werden können. Die Spendenaktion war ein voller Erfolg. Beeindruckend war es, wie viele Helfer/-innen von der Kirche, aber auch von der Diakonie, teilgenommen haben. Eine tolle Hilfe für die Stadt Alytus, welche unter den Konsequenzen des Ukraine-Kriegs leidet. Die Hilfsgüter sind bereits zeitnah in Alytus eingetroffen.

Yvonne Pawlak: In diesem Jahr wollte ich einmal denjenigen helfen, die oft vergessen werden. Bei meinem morgendlichen Weg zu Arbeit, informierte mich der Radiosprecher, dass Tierhalter beim Praxisbesuch aufgrund der Neufassung der Gebührenordnung für Tierärzte demnächst tiefer in die Tasche greifen müssen. Auch wenn es die erste Erhöhung seit mehr als 20 Jahren ist, ist dies gerade ein ungünstiger Zeitpunkt und viele Tierheime befürchten daher weitere Neuzugänge.

Die Tierfreunde Lüdinghausen suchen immer ehrenamtliche HelferInnen. Da ich Tiere schätze, möchte ich diesen kleinen Seelen Freude bereiten und habe mich dazu entschieden, die Tierfreunde in Lüdinghausen ehrenamtlich zu unterstützen. Meine Priorität liegt bei den Hunden, so wurde ich dem Hundehaus zugeteilt. Ich werde ich in der Zeit vom 19.12.-21.12.2022 Patricia unterstützen.

Zu meinen Tätigkeiten wird folgendes zählen:
Vorbereitung: Waschmaschine anstellen, ggfs. Trockner anstellen, Näpfe in die Spülmaschine packen und anstellen, Rote Lauge ansetzen und Desinfektionsmittel auffüllen für das Hundehaus
In der Küche: Näpfe, Waschlappen und Handtücher vorbereiten/ Schwämme schneiden/ Karten für die Hunde herauslegen, welche Medikamente erhalten und diese vorbereiten.

Dann geht es zur körperlichen Arbeit und wir werden mit der Reinigung der Zwinger (innen und außen) beginnen. Das Highlight werden die Spaziergänge sein, nicht nur für die Vierbeiner. Danach wird das Futter vorbereitet und verteilt. Im Anschluss erhalten einige Hunde noch ein Intensivtraining und natürlich die ganze Zeit über kleine Kuschel- und Streicheleinheiten, wenn gewünscht. Zum Schluss wird die Küche gereinigt und kontrolliert. Ich freue mich schon sehr auf die Aufgaben und bin auf die süßen Fellnasen gespannt.

Liebe LeserInnen,

wir hoffen, Ihnen auch in diesem Jahr mit unserem ungewöhnlichen Weihnachts-Ritterbrief ein paar Einblicke in die von uns genutzten Möglichkeiten des Ehrenamts gegeben zu haben. Es hat uns allen sehr viel Freude gemacht und einige von uns sind noch voller Vorfreude für ihren geplanten Einsatz, andere bleiben einfach dabei und machen weiter. Es war uns, neben unserem jährlichen Pro-Bono-Mandat, und mit Blick auf die verschiedenen Brennpunkte in dieser Welt wie z.B. die feministische Revolution im Iran sowie den Krieg in der Ukraine, erneut ein besonderes Anliegen, etwas für uns alle als Gesellschaft zu tun und konkret in unserem Wirkungskreis auf die Menschen und Tiere zu achten, die unsere Unterstützung benötigen.

Mit diesem Weihnachtsgruß verbinden wir unseren herzlichen Dank für die vertrauensvolle Zusammenarbeit in diesem Jahr und wünschen Ihnen fröhliche und ruhige Weihnachtstage.

Bleiben Sie gesund.
Ihr Avallon-Team

Aurich, Dortmund und Oldenburg, 15. Dezember 2022

P.S.: Zum ersten Mal haben wir einen nachhaltigen Weihnachtsbaum.

Ehrenamt statt Weihnachtskarte

Für dieses Jahr haben wir uns zu Weihnachten etwas Besonderes überlegt: Wir im Avallon-Team werden jede/r einen Arbeitstag an ehrenamtliche Tätigkeiten spenden. Für uns ist das ein ganz besonderes Projekt, weil wir so für uns das Gefühl bekommen, etwas für das Gemeinwohl zu tun. Gerade unter den Lasten der Pandemie haben wir festgestellt, wie wichtig der soziale Zusammenhalt ist. Jede/r Mitarbeitende sucht sich im eigenen Umfeld ein Betätigungsfeld für einen Arbeitstag – der auch aufgeteilt sein kann. Das Unternehmen Avallon bezahlt den Arbeitstag ganz „normal“ und die Mitarbeitenden kümmern sich um die Organisation und engagieren sich vor Ort. Positiver Nebeneffekt für uns alle: Wir sehen einmal andere Kontexte und Lebensräume und können die Gesellschaft als Ganzes und sehr individuell unterstützen; u.U. bleibt ja der eine oder die andere auch danach in Kontakt.

Jutta Schober-Stockmann:  Über die Agentur:ehrensache der Stadt Oldenburg wurde ich auf die Helene-Lange-Schule in Oldenburg www.hls-ol.de aufmerksam. Dort wird eine Schulbibliothek aufgebaut. Es wird Hilfe gebraucht für die Inventarisierung, Bestandspflege und für die Ausleihe. Mein erstes Treffen Anfang November läuft schon gleich großartig, weil wir uns mit der zuständigen Lehrerin Frau Aydogan und einer Referendarin direkt in der Schulbibliothek treffen und ich sofort Bücher an lesebegeisterte SchülerInnen ausgeben darf. Inmitten so vieler Bücher fühle ich mich sehr wohl. Jetzt bin ich mittwochs für die Pausen hier und ganz nebenbei lese ich ein bisschen über die Oldenburger Historie und bin für Avallon-Notfälle virtuell erreichbar. Ich verstehe nicht, wieso es so schwer ist, Menschen zu finden, die einmal pro Woche für zwei oder drei Stunden die Ausleihe gewährleisten und bin davon überzeugt, dass nur Angebot und Nachfrage passend zusammengeführt werden müssen.

Karol Kruczynski:  Als Kind und Jugendlicher konnte ich selbst bei der Katholischen Kirchengemeinde St. Ludgerus an großartigen Aktionen teilnehmen. Umso mehr hat es mich gefreut, als Ehrenamtlicher auf der anderen Seite zu stehen. Mein erster Einsatz ist an St. Martin: Die Kirchengemeinde bietet eine Andacht in der Kirche an, dann folgt der Umzug durch die Auricher Innenstadt. Die Hauptattraktion sind die Laternen der Kinder. Vor und während des Umzugs bereite ich Liederzettel vor und richte den Beamer in der Kirche ein, sodass die Kinder passend zur Vorlese-Geschichte Bilder sehen können. Außerdem bin ich für die Vorbereitung von Stutenkerlen, Spekulatiuspäckchen und Punsch zuständig. An der letzten Station, dem Bonihaus, wartet nämlich auf jedes Kind ein Stutenkerl, auf die Eltern Spekulatius-Päckchen und für alle gibt es roten Winterpunsch – von mir ausgeschenkt! Nachdem der letzte Punsch des Topfes an mich geht, kann ich auf ein paar intensive und schöne Stunden zurückblicken. 120 Personen nahmen an dem Umzug und er hat allen sichtlich Freude bereitet. Mein zweiter Einsatz findet zu Beginn des nächsten Jahres statt.

Yvonne Pawlak:  Nicole Thien, die Pastoralreferentin von St. Ludger in Selm, meinem Heimatort, findet unsere Aktion klasse und plant mich zunächst für den Adventsmarkt ein, der dann jedoch leider pandemiebedingt abgesagt wird. Für die Verteilung der Danksagungen an die Ordnungshelfer kann ich mich jedoch einplanen lassen. Nach dem Abholen der Kartons im Pfarrbüro und dem Eintüten von Briefen und Adventskalendern kommt der schönste Teil: Das Verteilen im Ort. Und ein Dankesanruf vom leitenden Pfarrer, Herrn Themann.

Katholische Pfarrkirche Sr. Kudger in Selm, Nordrhein-Westfalen Der zweite Teil meines Ehrenamtstages wird tatsächlich Heiligabend folgen: „Christmas-to-go“. In der Zeit von 14-18:00h wird es rund um unsere drei Kirchen und im Ort verteilt viele verschiedene Stationen geben, an denen die Weihnachtsgeschichte auf familiengerechte Weise präsentiert wird. Es wird Besonderheiten wie schön gestaltete Fenster geben, Bilderbuchgeschichten, Bastel-stationen, Videoinstallationen und Angebote, die mit allen Sinnen zu erleben sind, bis hin zur klassischen Krippenbesichtigung in der Kirche. Dazu gibt es eine „Sternenkarte“, sodass jede/r einen eigenen „Weihnachtsweg“ planen kann. Vielleicht reizt es Sie ja, Ihren persönlichen Weihnachtsweg bei uns in Selm zu gehen. In diesem Sinne wünsche ich Ihnen schöne Feiertage und bleiben Sie gesund.

Eiste Wienekamp: Ich habe von einer Organisation erfahren, deren Arbeit ich richtig gut finde: Heart of Mercy e.V. Das Ziel dieser christlichen Organisation ist es, bedürftige Mensch in Ostriesland zu unterstützen. Dies erfolgt durch die kostenlose und unbürokratische Weitergabe von Sachspenden, wie Kleidung, Schuhen, Spielzeug, Kinderwagen, Haushaltwaren und auch Möbeln. Es gibt auch eine Nähstube, in der Sachen ausgebessert oder verändert werden. Das Tolle ist, dass sich jeder dort melden kann und sofort sehr freundlich empfangen wird. Es wird notiert, wie der persönliche Bedarf ist und dann werden Pakete zusammengestellt, in denen alles enthalten ist, was gebraucht wird.

Unsere Eiste Wienekamp im Einsatz für Heart of Mercy Die Räumlichkeiten in Großefehn sind riesig und unglaublich gut aufgeräumt. Mein Einsatz ist an einem Mittwoch und ich bin überwältigt, welche Mengen an Waren von Spendenwilligen abgegeben werden. Das Wichtigste ist nun, dass alles sortiert und gefaltet wird, damit alle Sachen ihren Platz in den großen Regalen finden: Nach Geschlecht und nach Größe sortiert. Die KollegInnen erklären mir meinen Einsatz und meine Arbeiten genau und dann geht es los. Nach ein paar Stunden habe ich die anderen von meinem Tempo und meiner Genauigkeit begeistert. Tatsächlich haben sie zu wenig Hilfe und sind dankbar für jeden Menschen, der ein paar Stunden unterstützt. Mareike Binoit bedankt sich bei mir für die tolle Hilfe und wir verabschieden uns. Für heute.

Die Kontakt- und Beratungsstelle „KummRin“ in EmdenBernd Schultz:  Von einer solchen Aktion, wie sie Ihr Unternehmen anbietet, habe ich noch nie gehört!“ Das ist die erste Reaktion von Frau Kapapa in der Kontakt- und Beratungs-stelle „KummRin“ in Emden. Ich darf an zwei Nachmittagen am 24. November und 01. Dezember die Betreuung der BesucherInnen während der Teestubenzeit von 15 bis 18 Uhr unterstützen. Es wird bei Kaffee, Tee und Kuchen geklönt, Erfahrungen ausgetauscht und sich gegenseitig Unterstützung gegeben. Mit besonderen Aktionen, wie z.B. dem gemeinsamen Dekorieren zur Adventszeit, wird das „wir“- Gefühl aller Teilnehmernden gefördert. Von mir wird auch praktische Unterstützung, wie z.B. der richtige Umgang mit Internetportalen, gern und dankbar angenommen. Eine weitere gemeinschaftliche Aktion ist das abendliche Abholen von Lebensmittel-Spenden für den nächsten Tag bei einem nahegelegenen Bäcker. So versorgen sich die BesucherInnen gegenseitig. Pandemiebedingt fallen leider derzeit Spieleabende, die Handarbeitsgruppe, Sonderveranstaltungen oder Filmabende aus.

Unser Bernd Schultz und Frau Kappa von der Kontakt- und Beratungsstelle „KummRin“ in Emden vor dem Weihnachtsbaum Frau Kapapa und „Das Boot e.V.“ drücken uns als Unternehmen und insbesondere Herrn Stockmann ihren herzlichen Dank für das Engagement aus. Es ist schwer, ehrenamtlich Mitarbeitende zu finden, um den Betrieb dieser und anderer Einrichtungen aufrechtzuerhalten. Eine solche Initiative sollte Schule machen und es wäre wunderbar, wenn auch andere ArbeitgeberInnen das Ehrenamt stärken würden.

Ich freue mich schon auf meinen „Zusatzeinsatz“ am 22. Dezember, wo ich als Teil des ehrenamtlichen Teams ein vorweihnachtliches Frühstück mit ausrichten werde.

Martin Beckmann: Evasenio – Evangelische Seniorenhilfe Eversten/Bloherfelde e.V. ist ein sympathischer Verein in Oldenburg, der u.a. ehrenamtliche Nachbarschaftshilfe, Alltagsbegleitung, Demenzbetreuung oder Besuchs- und Fahrdienste für Senioren in den Stadtteilen Eversten und Bloherfelde anbietet und organisiert. Die Mitarbeitenden (u.a. Gerontologin, Diplompädagogin) von evasenio beraten qualifiziert z.B. zu Fragen der Pflege und Pflegeversicherung, altersgerechtem Wohnen, Versorgung mit Hilfsmitteln, organisieren Freizeitangebote und Möglichkeiten der Begegnung.

Unser Martin unterstützt die evangelische Seniorenhilfe Eversten/Bloherfelde aus Oldenburg Den Vormittag meines Ehrenamtstages am 7. Dezember nutzen die Mitarbeiterinnen von evasenio für eine Beratung zwecks Weiterentwicklung des Datenschutzes. Am Nachmittag übernehme ich für die Mitglieder des Vereins Fahrdienste und Begleitung für die Weihnachtsfeier in der Ansgari-Kirche. Nach Kontrolle der 3G Regel und Platzverteilung mit ausreichend Abständen, werden Damen und Herren dort zunächst von einem Kinderchor zum Mitsingen von Weihnachtsliedern eingeladen. Danach folgt die Vorstellung der neuen und modernen sowie beweglichen Krippenfiguren der Kirche (Marie, Josef und ein Engel) mit begleitenden Geschichten. Letztlich trägt der Pfarrer Erlebnisse aus dem „Tagebuch eines Engels“ vor. Am Ende der Feier erhält jede/r Besucherin einen Engel aus Lebkuchen – ich auch. Die von mir begleiteten Seniorinnen haben trotz der Einschränkungen durch die Masken sichtlich Freude und führen lebhafte Gespräche mit anderen Gästen. Offensichtlich ist diese wunderbare Veranstaltung eine schöne Abwechslung für alle.

Jörg Stockmann: Gar nicht so einfach, sich bei dem großen Angebot an Alternativen für eine Ehrenamtstätigkeit zu entscheiden. Mir wird auch noch einmal bewusst, in wie vielen Bereichen es ohne Ehrenamt nicht vorwärts geht und wie wertvoll diese persönlichen Einsätze sind. Ich entscheide mich für das Diakonische Werk der Ev.-Luth. Kirche in Oldenburg und nehme Kontakt auf.

Das Logo des Diakonischen Werks der Ev.-Luth. Kirche in Oldenburg Dort wie hier sind wir im Jahresendspurt und gleichzeitig sehr stark durch die andauernde Pandemie organisiert, so dauert es einige Telefonate, bis wir die Bereiche meines Einsatzes konkret planen können. Ich werde einen halben Tag mit dem örtlichen Datenschutzbeauftragten zusammenarbeiten und sicher ein paar Anregungen aus unserem Tagesgeschäft geben können. Das zweite Zeitfenster wünsche ich mir im direkten Kontakt mit einer der Zielgruppen der Diakonie. Altenhilfe und Pflege, Behindertenhilfe, Frauenhaus, Jugendhilfe, Kindertagesstätten und Krippen, Kliniken, Suchthilfe und Wohnungslosenhilfe stehen im Portfolio der Diakonie. Unsere gemeinsame Wahl fällt auf die Altenhilfe. Mit Blick auf das nahe Jahresende verabreden wir uns für den Januar 2022 und sind von beiden Seiten sehr gespannt, wie die gemeinsame Erfahrung werden wird. An dieser Stelle werden wir darüber berichten.

Lieber LeserInnen,

wir hoffen, Ihnen mit diesem für uns ungewöhnlichen Weihnachts-Ritterbrief ein paar kurze Einblicke in die Möglichkeiten des Ehrenamts und unseres diesjährigen Engagements dazu gegeben zu haben. Wir waren und sind mit Neugier und Tatkraft dabei und denken in diesem Jahr zu Weihnachten ganz besonders an die Menschen, die unsere Unterstützung dringend brauchen. Im Großen, wie im Kleinen. Es war uns ein besonderes Anliegen, neben unserem alljährlichen Pro Bono-Mandat, in diesem Jahr auch durch jede Person im Team ganz persönlich zu zeigen, wie wichtig uns der gesellschaftliche Zusammenhalt ist.

Mit diesem Weihnachtsgruß verbinden wir unseren Dank für die vertrauensvolle Zusammenarbeit in diesem ungewöhnlichen Jahr und wünschen Ihnen fröhliche und ruhige Weihnachtstage.

Bleiben Sie gesund.
Ihr Avallon-Team

Aurich, 15. Dezember 2021

Weihnachten 2020

Von diesem ereignisreichen Jahr verabschieden wir uns mit einem Blick auf unseren Tannenbaum.

 
Bäume leuchtend

Bäume leuchtend, Bäume blendend,
Überall das Süße spendend.
In dem Glanze sich bewegend,
Alt und junges Herz erregend –
Solch ein Fest ist uns bescheret.
Mancher Gaben Schmuck verehret;
Staunend schau’n wir auf und nieder,
Hin und Her und immer wieder.

Aber, Fürst, wenn dir’s begegnet
Und ein Abend so dich segnet,
Dass als Lichter, dass als Flammen
Von dir glänzten all zusammen
Alles, was du ausgerichtet,
Alle, die sich dir verpflichtet:
Mit erhöhten Geistesblicken
Fühltest herrliches Entzücken.

Johann Wolfgang von Goethe

Wir freuen uns auf das nächste Jahr und sind voller ritterlichem Optimismus, nach den Weihnachtsferien mit viel Tatkraft in ein hoffentlich gesundes 2021 starten zu können.

Bleiben Sie gesund!
Ihr Avallon-Team